BASISWISSEN für Einsteiger: So bauen Sie ein perfektes Dividendendepot auf

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was es zu beachten gilt, um ein cleveres Dividendendepot aufzubauen, mit dem Sie sich ein stetiges passives Einkommen mit hoher Rendite sichern.

Die richtige Strategie führt zum Erfolg: So bauen Sie ein perfektes Dividendendepot auf

Der große Vorteil eines guten Dividendendepots ist die Generierung eines zuverlässigen passiven Einkommens. Aber aller Anfang ist bekanntlich schwer. Gerade für Aktien-Einsteiger ist es kein leichter Start. Denn es gibt einige Dinge zu beachten. Vor allem geht es dabei um eine gute Diversifikation bei der Aktienauswahl, um unnötige Risiken zu vermeiden.

Aber es lohnt sich: Denn langfristig winken Ihnen mit einem gut durchdachten und über lange Zeit sorgfältig aufgebauten Dividenden-Portfolio regelmäßige Auszahlungen. Wenn Sie es clever anstellen, können Sie jeden Monat eine drei- oder sogar vierstellige Summe zusätzlich kassieren.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, worauf es beim Aufbau eines perfekten Dividendendepots zu achten gilt.

Risikobegrenzung mittels Diversifikation

Eine der wichtigsten Börsenweisheiten lautet: „Lege niemals alle Eier in einen Korb“. Das bedeutet im Falle eines Dividenden-Portfolios, dass es aus Risikogesichtspunkten sehr ungünstig ist, beispielsweise fast ausschließlich deutsche Aktien aus der Autoindustrie im Depot zu haben. Denn wenn die deutsche Autoindustrie kriselt, sind davon gleich viele Aktien betroffen, die unter fallenden Kursen und gekürzten Dividenden zu leiden haben.

Mit etwas Voraussicht bei der Depot-Zusammenstellung lässt sich dieses Problem (Stichwort „Klumpenrisiko“) vermeiden.

Verteilen Sie Ihre Investments auf mehrere Branchen

Ein zentraler Punkt beim Aufbau eines cleveren Dividendendepots ist die Verteilung der einzelnen Investments auf verschiedene Branchen. Eine gute Streuung auf mehrere Branchen verteilt, senkt das Risiko und sorgt zudem für mehr Stabilität im Depot.

Typische Branchen für Dividendenaktien sind Versorger, Versicherungen, Konsumgüter, Telekommunikation, Pharma, Nahrungsmittel und Banken. In jüngster Zeit schütten auch einige Unternehmen aus dem Technologiesektor (beispielsweise Apple) vermehrt Dividenden an ihre Anteilseigner aus.

Selbstverständlich muss Ihr Dividendendepot nicht alle aufgeführten Branchen enthalten. Aber eine gute Faustregel ist, dass ein gut diversifiziertes Depot aus mindestens fünf großen Branchen bestehen sollte.

Innerhalb einer Branche können natürlich auch mehrere Aktien im Depot sein, solange der Anteil einer Branche nicht überhandnimmt. Auch hierzu eine Faustregel: Der Anteil einer Branche sollte ein Viertel des Gesamtdepots nicht überschreiten.

Denken Sie auch an eine regionale Diversifikation

Viele Anleger sind fast ausschließlich in Werte ihres Heimatlands investiert. Damit vergeben sie nicht nur die Chancen der anderen Märkte, sie verzichten auch auf eine Risikobegrenzung mittels Länder-Diversifikation.

Denken Sie daher global! Mit einer ausgewogenen Länder-Verteilung Ihrer Investments machen Sie sich die unterschiedlichen nationalen Rahmenbedingungen für Ihre Risikostreuung zunutze.

Ein Schwerpunkt im US-Markt ist durch dessen enorme Bedeutung oftmals nicht zu vermeiden. Aber dies ist weitaus weniger riskant als ein Schwerpunkt auf einem kleinen Markt wie Deutschland. Sinnvoll ist es, Aktien aus den USA und Europa in etwa einen gleich hohen Stellenwert zu vergeben. Andere Regionen (wie etwa Schwellenländer) sollten (wenn überhaupt) hingegen nur einen sehr kleinen Depotanteil ausmachen.

Zuverlässige Dividendenzahler als solides Fundament

Bei der Zusammenstellung des Depots sollten Sie nicht nur auf eine möglichst hohe Dividendenrendite achten. Ansonsten holen Sie sich damit auch hohe Risiken ins Depot. Wichtig ist es für Sie, auch andere Auswahlkriterien für Dividendenaktien zu beachten. Dazu zählen:

  • Stetige Dividendenhistorie

  • Hohe Krisenresistenz

  • Solide Wachstumsraten

Bei solchen Aktien können Sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Dividendenzahlungen in den nächsten Jahren mindestens stabil gehalten werden. Idealerweise werden die Dividenden Jahr für Jahr angehoben.

Hervorragende Beispiele für zuverlässige Dividendenzahler sind beispielsweise:

  • Abbott Laboratories

  • Coca-Cola

  • Procter & Gamble

  • American States Water

  • Münchener Rück Versicherung

Nähere Informationen zu diesen „Aktien für die Ewigkeit“ gibt es hier.

Dividenden Aristokraten und Könige sind das perfekte Fundament für ein Dividendendepot

Bei vier dieser fünf Aktien handelt es sich um sogenannte Dividenden Aristokraten. So werden Unternehmen genannt, die bereits seit mindestens 25 Jahren in Folge ihre Dividende jedes Jahr erhöhen. Die Steigerung davon sind sogenannte Dividenden Könige, die ihre Ausschüttungen seit mindestens 50 Jahren Jahr für Jahr steigern.

Auch hier gibt es zwar keine 100%-ige Garantie für die Zukunft. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Unternehmen plötzlich die Dividendenzahlungen einstellt oder verringert, ist relativ gering.

Es ist daher absolut sinnvoll, den Schwerpunkt Ihres Depots aus zuverlässigen Dividendenzahlern wie den Dividenden Aristokraten und Dividenden Königen zu bilden. Diese Werte mit höherer Sicherheit können gut und gerne drei Viertel oder mehr Ihres Dividendendepots ausmachen.

Hier geht es zum Artikel über Dividenden Aristokraten.

Für den Renditekick: Mit einem kleinen Depotanteil etwas höheres Risiko

Wenn Sie eine solide Basis für Ihr Dividendendepot gelegt haben, können Sie über einige spekulativere Depotbeimischungen nachdenken. Diese Dividendenaktien bieten Ihnen mehr als die üblicherweise rund 5% erzielbaren Dividendenrenditen. Zumeist ist das Risiko für ein paar Prozentpunkte mehr noch überschaubar.

Es gibt aber auch Aktien mit Dividendenrenditen im zweistelligen Prozentbereich. Hier werden die Risiken schon höher. Bedenken Sie dabei stets die alte Börsenregel: Je höher die Renditechancen, desto höher auch die Risiken. Entsprechende Aktien finden Sie unter dem folgenden Link.

10% und mehr pro Jahr für Sie: Aktien mit besonders hoher Dividendenrendite.

Schritt für Schritt zum großen Ziel: Ein nennenswertes passives Einkommen

Selbstverständlich braucht es für ein nennenswertes passives Einkommen, auch eine ordentliche Portion Kleingeld zum Investieren. Dies wird bei den wenigsten Anlegern in ausreichender Form vorhanden sein. Aber lassen Sie sich davon nicht entmutigen.

Die Zeit ist Ihr großer Verbündeter beim Investieren

Viele Anleger unterschätzen den Faktor Zeit bei der Geldanlage. Wer frühzeitig anfängt und regelmäßig investiert, kann so Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen, mit dem vier- und sogar fünfstellige Dividendeneinnahmen pro Jahr möglich sind.

Zum einen stocken Sie Ihr Depot regelmäßig mit neuen Dividenden-Investments auf. Und zum anderen profitieren Sie davon, dass viele Unternehmen (allen voran die Dividenden Aristokraten und Könige) ihre Dividendenzahlungen kontinuierlich anheben. Im Laufe der Zeit führt das zu enormen Dividendensteigerungen. Auf diese Weise können Sie Ihre Dividendenrendite auf den ursprünglichen Kapitaleinsatz innerhalb von 10 bis 15 Jahren verdoppeln!

Wer früh mit Investieren anfängt, kann über Jahrzehnte mit Dividenden ein zweites finanzielles Standbein aufbauen. Damit kann dann beispielsweise die Rentenlücke geschlossen werden oder zusätzliche Urlaubsreisen finanziert werden.

Jeden Monat bares Geld: Dividendenausschüttungen clever verteilen

Es sollte zwar bei der Aktien- oder Fondsauswahl nicht im Vordergrund stehen, ist aber ein netter Nebeneffekt: Die quartalsweisen Ausschüttungen von US-Aktien und Dividenden-ETFs und -fonds können Sie für sich nutzen, um jeden Monat Geld zu erhalten.

Dazu verteilen Sie Ihre Dividenden-Investments auf drei etwa gleich große Gruppen:

  • Ausschüttungen im Januar, April, Juli und Oktober

  • Ausschüttungen im Februar, Mai, August und November

  • Ausschüttungen im März, Juni, September und Dezember

Damit erhalten Sie jeden Monat Geld und können dieses für monatliche Ausgaben verwenden. Wobei in der Praxis nicht zu vermeiden ist, dass im Mai (wo viele Unternehmen mit einjährigen, bzw. halbjährigen Ausschüttungen ihre Dividenden zahlen) ein etwas größerer Batzen Dividenden anfällt. Gönnen Sie sich davon doch einfach etwas Besonderes wie einen Urlaub!

Viel Erfolg beim Aufbau Ihres Dividendendepots!

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